Die Kenntnisse und das Verständnis von den Abläufen innerhalb der Wertschöpfungsketten, auf verschiedenen geografischen Ebenen, ist eine Notwendigkeit für Beratungspersonen, Landwirt/innen, landwirtschaftliche Organisationen, aber auch für die Kantone um ihre kantonale Politik zur Förderung der Landwirtschaft entsprechend ausrichten zu können. Die AGRIDEA hat dazu wertvolle Instrumente zur Entscheidungshilfe entwickelt.
Analyse von Wertschöpfungsketten
Die Inwertsetzung von landwirtschaftlichen Produkten erfolgt im Rahmen umfangreicher kollektiver Projekte für deren Umsetzung öffentliche und private Finanzierungen erforderlich sind. Um die Projektträger bei strategischen Entscheidungen und bei der Projektplanung zu unterstützen, hat die AGRIDEA Instrumente zur Entscheidungshilfe erarbeitet, getestet und weiterentwickelt. Die sogenannte FILAGRO-Methode ist eine präzise und individuell zugeschnittene Entscheidungshilfe, die auf einer gezielten Analyse der Wertschöpfungskette basiert. Sie beinhaltet eine Bestandsaufnahme mit einer Analyse bestehender statistischen Daten (Flächen, Produktvolumen, Verarbeiter usw.), die mit Interviews ergänzt werden. In einem partizipativen Prozess mit den Fachleuten der jeweiligen Wertschöpfungskette werden relevante strategischen Achsen und die durch den Kanton erwartete Unterstützung definiert .
Der FILAGRO-Ansatz ist weder ein theoretisches Modell noch ein von aussen vorgefertigtes allgemein anwendbares Erfolgsrezept, sondern ein partizipativer iterativer Prozess. Wir begleiten den gesamten Prozess und unterstützen unsere Kunden bei der Entwicklung von individuellen, spezifischen und Praxisorientierten Lösungen.
Methode Wertschöpfungskettenkarten
Um die Wertschöpfungsketten visuell darzustellen, sowohl für die Akteure der Wertschöpfungsketten als auch für externe Personen, hat AGRIDEA Wertschöpfungskettenkarten entwickelt, die für verschiedene Ebenen (kantonal, regional, national) angefertigt werden können. Diese Karten sind das Ergebnis aus einer Reihe von Gesprächen mit Fachleuten und Akteuren der betroffenen Wertschöpfungskette. Die vollständige und systematische Darstellung ermöglicht es verschiedene Wertschöpfungsketten miteinander zu vergleichen (z.B. die Wertschöpfungskette Milch verschiedener Kantone).
Projekte
Analyse der Schweizer Milchwirtschaft (2024)
Die vorliegende Analyse soll einen detaillierten Einblick in die Funktionsweise der Milchwirtschaft in der Schweiz geben, und zwar sowohl in Bezug auf die gewerbliche als auch auf die industrielle Verarbeitung. Die Analyse wird dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) als Grundlage für die Beantwortung des Postulats 22.4252 «Wettbewerbssituation im Lebensmittelmarkt» dienen. In diesem Postulat wird eine starke Konzentration des Schweizer Lebensmittelmarktes festgestellt. Der Bundesrat wird beauftragt, die Wettbewerbssituation auf diesem Markt zu bewerten und zu prüfen, ob Instrumente zur Erhöhung der Transparenz notwendig sind. Die vorliegende Analyse soll die Grundlage für die Beantwortung dieser Fragen zum Milchmarkt bilden.
Bericht 2024
Analyse von landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten Kanton Waadt (2022-2023)
Ziel dieser Arbeit war es, eine Bilanz der Entwicklungen zu ziehen, die die Wertschöpfungskettenin den letzten zehn Jahren vollzogen haben, und künftige Trends aufzuzeigen, insbesondere im Zusammenhang mit Innovationen und klimatischen Herausforderungen.
Die Analyse der Wertschöpfungsketten basiert auf einer statistischen und informativen Recherchearbeit, die durch Interviews mit den wichtigsten Akteuren der betreffenden kantonalen Wertschöpfungsketten ergänzt wurde (insgesamt wurden etwa 80 Interviews durchgeführt). Diese kombinierten Informationsquellen ermöglichten es, die Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstrukturen jeder Wertschöpfungskette zu beschreiben, eine Karte pro Wertschöpfungskette zu erstellen und die von den Fachleuten wahrgenommenen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken hervorzuheben. Abschliessend wurden strategische Achse mit Entwicklulngspotenzial vorgeschlagen.
Zusammenfassung Pflanzenbau (F)
Zusammenfassung Tierproduktion (F)
Markstudie im Rahmen des Projekts «Offensive Spezialkulturen» (2021-2022)
Mit diesem Projekt will der Kanton Luzern attraktive Alternativen zur Tierhaltung schaffen, um Tierhaltungsbetriebe und Emissionen zu reduzieren. Das Ziel dieses Projekts liegt darin, das Potenzial verschiedener Spezialkulturen als Alternative zur Tierhaltung zu prüfen. Mittels Interviews bei verschiedenen Marktteilnehmern in der Region Luzern/Zentralschweiz wurden die Kulturen mit dem grössten Marktpotenzial ausgewählt. Mit diesen Kulturen führte die ZHAW anschliessend eine Standortanalyse durch und ermittelte unter verschiedenen Klimaszenarien welche Kulturen insgesamt am meisten Potenzial für die Region haben. Im anschliessenden Förderprogramm wird deren Anbau auf Pilotbetrieben unterstützt.
Studie Cerqual – Modul Wertschöpfungsketten (2016-2020)
Bericht Modul Wertschöpfungsketten
Studie «Agriculture genevoise 2030» – Modul Wertschöpfungsketten (2016)
Bericht Modul Wertschöpfungsketten (F)
Inwertsetzung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten im Kanton Freiburg – FILAGRO Freiburg (2015-2016)
Teilbericht «Rind- und Schweinefleisch» (F)
Rethink (2014-2015)
Inwertsetzung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten im Kanton Waadt– FILAGRO Vaud (2009-2011)
Studie zum Schlachtbedarf von Genf und seiner Region (2014)
Weiterbildungen
Publikationen
Alle verfügbaren Publikationen
Merkblatt Resilienz in der Landwirtschaft
Merkblatt Wertschöpfungskette Schweizer Milch
Merkblatt Wertschöpfungskette Kalbfleisch
Merkblatt Wertschöpfungskette Rindfleisch
Merkblatt Wertschöpfungskette Schweinefleisch
Online-Publikationen auf agripedia.ch
Pflanzliche Proteine in der Schweiz
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